Frühjahrsmüdigkeit: Sanfte Medizin macht Matte munter

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Endlich Frühling – und dann können Sie ihn nicht mal richtig geniessen: Welche alternativen Methoden die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben können.

Verkehrte Welt: Wenn es draussen keimt und blüht, machen viele Menschen schlapp. Verantwortlich für die Frühjahrsmüdigkeit sind Wettereinflüsse sowie hormonelle Umstellungen. Sobald es dunkel wird, stellt der Körper das schlaffördernde Melatonin her. Wenn die Tage im Frühling länger werden, nimmt die Melatoninproduktion ab. Die Folge: Wir schlafen weniger lang und gut – und sind tagsüber entsprechend müde. Auch das unbeständige Frühlingswetter mit seinen plötzlichen Wärmeeinbrüchen macht dem Kreislauf zu schaffen. Um sich auf die neue Situation einzustellen, braucht der Körper Zeit.

 

Dem Körper helfen
Die Frühjahrsmüdigkeit ist an sich harmlos und verschwindet von selbst wieder. Doch man kann den Körper dabei ein wenig unterstützen. Beginnen Sie den Morgen mit einer kalt-warmen Wechseldusche. Schlafen Sie genug – und bewegen Sie sich viel an der frischen Luft.

Achten Sie auch auf gesunde, vitaminreiche Ernährung. Als «natürliche Aufsteller» schon lange gebräuchlich sind Löwenzahn, Kresse und Petersilie. Sie können die Kräuter zum Beispiel in den Salat mischen. Löwenzahn und Kresse sind auch als Frischsäfte erhältlich.

 

Brennnesseln geben einen Kick
Auch Brennnesseln haben eine aufmunternde Wirkung. Pflücken Sie die obersten Blätterpaare der jungen Pflanzen – diese brennen noch nicht. Brennnesselblätter können als Kräuter Gerichten beigemischt werden, man kann sie aber auch dämpfen und als Gemüse essen.

Neben der unbedenklichen Frühjahrsmüdigkeit gibt es auch ernsthaftere Formen von Müdigkeit und Erschöpfung. Wenn Sie sich über längere Zeit müde fühlen, sollten Sie zuerst überprüfen, ob es dafür eine natürliche Erklärung gibt.

Oft sind Stress, Überarbeitung, Schlafmangel, zu wenig Licht sowie Mangel an Vitaminen und Spurenelementen verantwortlich für die Übermüdung. Ändern Sie Ihren Lebenswandel.

Möglicherweise haben Sie sich noch nicht ganz von einer Grippe oder einer anderen Krankheit erholt. In diesem Fall können Naturheilmethoden unterstützend wirken.

Auch Raumgifte, elektromagnetische Strahlen und Vergiftungen durch Schwermetalle können Auslöser von chronischer Müdigkeit sein. Dauert die unerklärliche Müdigkeit über eine längere Zeit an, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen. Chronische Müdigkeit kann nämlich auch ein Anzeichen für eine ernste Krankheit wie etwa Herzprobleme oder Krebs sein. Der Arzt stellt die Diagnose durch den Ausschluss anderer Krankheiten und aufgrund ganz spezieller Symptome. Chronisch ist die Müdigkeit dann, wenn sie mindestens seit sechs Monaten andauert und die Betroffenen erheblich in ihren Aktivitäten eingeschränkt sind.
Diverse alternative Methoden
Chronische Müdigkeit, die nicht von einer Krankheit verursacht wird, kann gut mit komplementärmedizinischen Methoden behandelt werden – etwa mit klassischer Homöopathie oder mit chinesischer Medizin.

Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit. Am Entstehen einer Krankheit sind diese drei Ebenen zwar unterschiedlich beteiligt, immer spielen aber auch Wechselwirkungen eine Rolle. Bei der chronischen Müdigkeit ist die Psyche ein wichtiger Faktor. Eine Psychotherapie – vor allem mit verhaltenstherapeutischem Ansatz – kann hilfreich sein. In diese Richtung zielen auch diverse Lebensstil- und Ordnungstherapien. Massagen können ebenso die Symptome abschwächen. Allenfalls kommt auch eine Bioresonanztherapie in Frage.

Vorsicht: Gerade im wenig fassbaren Bereich der chronischen Müdigkeit werden auch dubiose Therapien angeboten. Lassen Sie sich deshalb von einer Fachperson beraten. Verlangen Sie einen detaillierten Therapieplan, in dem Vorgehen, Behandlungsziel und Zeitrahmen klar vorgegeben sind. Nur so können Sie den Behandlungserfolg überprüfen. Ganz wichtig ist: Erkundigen Sie sich vor der Therapie genau über die empfohlene Methode – und lassen Sie sich zu nichts überreden, was Ihnen seltsam vorkommt.

(Quelle: www.beobachter.ch)

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